Bilder
Beschrieb
1
2
3
1
2
3
4
5
6
7

Sanierung und Neunutzung Reithalle St. Moritz

Bauherrschaft: Gemeinde St. Moritz
Planerwahlverfahren im selektiven Verfahren: 2020, 1. Preis
Planungsbeginn: 2021
Inbetriebnahme: 2025

Architektur: stehrenberger architektur mit horisberger wagen, Zürich
Tragwerk: dsp Ingenieure + Planer, Uster
Heizungs- + Lüftungsplanung: Waldhauser & Hermann, Basel
Bauphysik: BAKUS Bauphysik & Akustik, Zürich
Akustik/Klang: Kahle Acoustics, Brüssel / Andres Bosshard, Zürich
Fotografie: Beat Bühler Fotograf, Zürich


Der ikonografische Holzbau wurde 1910 von Architekt Nicolaus Hartman erstellt und liegt vor der imposanten Kulisse des Oberengadins direkt am See. In der Reithalle wurden einst Pferde für gesellschaftliche Veranstaltungen auf und um den St. Moritzersee trainiert. Seit einigen Jahren steht die Halle leer. Nun soll das Gebäude saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der Wettbewerb stellte einerseits die Aufgabe, das denkmalgeschützte Objekt mit seinen prägnanten Hetzer-Bindern umfassend und fachgerecht zu sanieren - und andererseits, für künftige Nutzungen ein Konzept und ein Vorgehensvorschlag auszuarbeiten.

Ziel der Sanierung ist es, möglichst viel Substanz und Atmosphäre zu erhalten. Da die Binder nicht einfach ersetzt werden können, werden sie mit einem filigranen Netz aus Zug- und Druckstäben verstärkt. Damit bekommt die Halle einen zeitgemässen Ausdruck, bewahrt ihre Grosszügigkeit und den stützenfreien Grundriss. Der Eingangsbereich bleibt erhalten; der Anbau aus den 1960er Jahren wird durch einen mehrfachnutzbaren Anbau ersetzt. Die Reithalle soll sich zu einem überregionalen Kulturort entwickeln, der nicht nur kulturelle Anlässe beherbergt, sondern auch eine Plattform für regionale Veranstaltungen bietet.